Foto: Nicole Jüngling
Mit der Aktion „Schwalbenfreundliches Haus“ setzt sich der NABU für mehr Gastfreundschaft gegenüber den Botschafterinnen des Sommers ein. Rund 650 Häuser, manche davon mit bis zu 100 Schwalbennestern, hat der NABU allein in Baden-Württemberg seit dem Start der Aktion vor sieben Jahren ausgezeichnet. „Ich würde mir wünschen, dass es noch viel mehr werden. Und dass mehr Menschen die Schwalben als Glücksboten begrüßen, anstatt sie als Belastung zu sehen“, sagt Brandt.
Aktion „Schwalbenfreundliches Haus“: Wer ein Gebäude auszeichnen lassen möchte, kann sich an die NABU-Gruppe vor Ort oder die Bezirksgeschäftsstelle Allgäu-Donau-Oberschwaben wenden.
NABU setzt Projekt zum Schutz von Rauch- und Mehlschwalben fort und zeichnet schwalbenfreundliche Häuser aus
Mit dem Ausklingen des Sommers haben sich Tausende Rauch- und Mehlschwalben auf den weiten Weg in ihre Winterquartiere jenseits der Sahara aufgemacht. Die Probleme allerdings sind hiergeblieben.
Denn die einst allgegenwärtigen und gern gesehenen Sommerboten sind stark unter Druck geraten. Beide Arten stehen inzwischen auf der Roten Liste der Brutvögel Deutschlands.
Schwalbenfreundliche Häuser gesucht – und gefunden
„Das ist ein erschreckendes Signal und ein weiteres Beispiel für den schleichenden Rückgang unserer Allerwelts-Vögel“ sagt Nicole Jüngling vom NABU Biberach. Daher hat der NABU im Raum Biberach ein Projekt zum Schutz der Schwalben initiiert. „Wir wollen auf den Rückgang aufmerksam machen und die Leute für den Schutz der Schwalben sensibilisieren“, sagt Jüngling.
Nach einer ersten Aktion im Jahr 2014 war diesen Sommer die Bevölkerung erneut aufgerufen, Schwalbennester an und in ihren Gebäuden zu melden. „Die Resonanz war leider nicht so groß, wie wir gehofft hatten“, berichtet Jüngling. „Aber es haben sich dennoch einige Leute gemeldet, die Schwalbennester dulden oder sich sogar über die Anwesenheit der gefiederten Glücksboten freuen. So wurden Wolfgang Schmid aus Warthausen, Iris Eisenmann und Wolfram Krum aus Birkenhard oder die Firma Werbestark in Winterreute mit der Plakette „Schwalbenfreundliches Haus“ ausgezeichnet. Die Plakette ist eine kleine Wertschätzung des NABU gegenüber denjenigen, die Schwalben am Haus dulden und soll weitere Leute ermuntern, den Schwalben ebenfalls ein Zuhause zu bieten.
Zerstörte Nester und fehlende Insekten
Bedingt durch die gute Witterung hatten die Schwalben in diesem Jahr im gesamten Landkreis überwiegend guten Bruterfolg. Dies darf jedoch nicht über die aktuellen Probleme hinwegtäuschen. Hauptgründe für den starken Rückgang der Schwalben sind ein schwindendes Nahrungsangebot aufgrund des Insektensterbens sowie fehlende Nistmöglichkeiten. Immer wieder werden bei Haussanierungen illegal Nester von Mehlschwalben zerstört. Zudem fehlt es den Vögeln vielerorts an Lehmpfützen, in denen sie das Baumaterial für die kunstvollen Nester sammeln können. Da Schwalben hauptsächlich Fluginsekten erbeuten, brauchen sie eine gesunde und damit insektenreiche Umwelt. „In Gärten und Parks vergrößern bereits kleine Flächen mit Blumen statt Rasen oder Steinen das Nahrungsangebot enorm“, sagt Jüngling.
Hilfe durch Kunstnester
Für den Schutz der Schwaben braucht es meist nur kleine Maßnahmen in den Dörfern und Städten – und den guten Willen der Haus- und Grundstücksbesitzer. Gut bewährt für Mehlschwalben haben sich künstliche Nester, die unter Dachvorsprüngen angebracht werden. Gegen beschmutzte Fassaden hilft dabei ein Kotbrett in mindestens 40 Zentimetern Abstand unter den Nestern. Rauchschwalben brüten vor allem in Ställen und Scheunen. Nur kleine Zugänge reichen schon aus, um den Flugakrobaten den Einflug in die Gebäude zu ermöglichen.
„Auch in den
nächsten Jahren wollen wir Meldungen über Schwalbenbruten sammeln und schwalbenfreundliche Häuser auszeichnen“, sagt Jüngling. „Daneben setzen wir uns stark für eine insektenfreundliche
Gestaltung von Gärten und kommunalen Grünflächen ein, um dem Insektensterben entgegen zu wirken und eine Nahrungsbasis für unsere Schwalben sowie viele andere Vogelarten zu
schaffen“.
Übergabe der Plakette „Schwalbenfreundliches Haus“ durch Martin Lang vom NABU an Roswitha Stark, die an ihrer Firma 10 Kunstnester für Mehlschwalben angebracht hat. Foto: Privat
Im Staudesgässle in Laupheim finden seit jeher viele Schwalben ein Zuhause.
Die Nähe zum Reitplatz mitten in der Stadt, auf dem es noch Lehmpfützen gibt, ermöglicht es den Schwalben noch selbst Nester zu bauen.
Familie Wahlenmeyer freut sich seit Jahren über die Glücksboten, die an ihrem Haus Nester bauen und ihre Jungen großziehen.
Foto: Peter Wahlenmayer
Einst galten die Mehlschwalben, sogenannte Gebäudebrüter, als Frühlingsboten und Glücksbringer und waren über Jahrhunderte hinweg als natürliche „Schädlingsbekämpfer“ vor allem in der Landwirtschaft sehr geschätzt.
Da ein großer Teil unserer ökonomisch ausgerichteten Landschaft bereits versiegelt ist, es kaum noch Schotter- und Lehmwege gibt,
in denen sich Pfützen bilden können bzw. auch die sogenannten Ziergärten kein geeignetes Baumaterial wie feuchte Erde oder Lehm für die Vögel mehr bereithalten, muss der Mensch inzwischen mit
„künstlichen Nisthilfen“ unterstützend eingreifen. Monokulturen und verschmutzte Luft tragen zum Rückgang der Arten, auch der Insekten, in dramatischer Weise bei. Der abnehmende Bestand, vor
allem in Deutschland, ist nicht zu übersehen.
Foto: Willi Maurer beim Anbringen der Schwalbennester (Foto: H. Arbter / NABU-Ortsgruppe Uttenweiler)
Vor wenigen Tagen, gerade noch rechtzeitig, ehe endgültig die Schwalben aus Afrika zu uns zurückkehren, haben Mitglieder der NABU-Ortsgruppe am Gebäude des örtlichen Bauhofes mit Unterstützung des Bauhofleiters Markus Rieger eine kleine Nestkolonie für Mehlschwalben samt Kotbrettern unterm Dachtrauf installiert. Durch die Nachbarschaft des gegenüberliegenden Kuhstalls dürfte es zumindest an Lebendfutter für die Ankömmlinge und ihre Brut in diesem Bereich nicht fehlen. Der NABU-Landesverband hat für die Schwalbensaison 2017/18 insgesamt 300 künstliche Nisthilfen im Rahmen des Projekts „Wohnung für Schwalben im Ländle“ gratis den Ortsgruppen zur Verfügung gestellt. Der etwa spatzengroße Segler, auch „Stadtschwalbe“ genannt, ist neben der Rauch- und Uferschwalbe eine bekannte Art, die früher sehr häufig in Mitteleuropa in den Dörfern und Städten vorkam. Die Mehlschwalben lieben die Jagd in höheren Luftschichten, weshalb sie im Volksmund gerne auch als „Kirchturmschwalben“ bezeichnet werden.
Die NABU-Ortsgruppe würde sich über die Bereitschaft zu weiteren „Schwalbenfreundlichen Häusern“ in der Bevölkerung freuen und entsprechende Vorhaben gerne mit Rat und Tat unterstützen.
Inzwischen wurde für die Benjeshecke Richtung Hipfelberg reichlich Baumschnittmaterial angeliefert, das nun von den Mitgliedern unserer Ortsgruppe entsprechend verteilt werden kann. Auch wurden zwischenzeitlich unterschiedliche Heckenpflanzen wie z.B. Vogelbeere, Schlehe, schwarzer Holunder, Kornellkirsche und weitere heimische Sträucher und Stauden beschafft, welche zur artenreichen Pflanzengemeinschaft beitragen werden.
Auch am Bach beim Sportplatz haben wir für einige Frühblüher sowie für geeignete Futterpflanzen, die gerne von Schmetterlingen und Hummeln aufgesucht werden, gesorgt. Einige Nachpflanzungen von Sträuchern stehen noch aus und werden dort mit der Zeit auch noch erfolgen.
H. Arbter/ Schriftführer
Ehingen - Am 25.10.2017 konnte ein Hof in Blienshofen mit fast 30 Schwalbennestern als 'schwalbenfreundliches Haus' ausgezeichnet werden. Nur zwei Nisthilfen wurden angebracht. Die übrigen Nester wurden von den Schwalben selbst gebaut.
Die ganze Familie freut sich über die gefiederten Untermieter und jetzt über die Plakette.
Frau Maria Wohlwender aus Fleischwangen wird für ihr Engagement für Schwalben mit der Plakette „Schwalbenfreundliches Haus“ vom NABU ausgezeichnet.
Mit 140 Nestern an ihrer Werkshalle gibt Frau Wohlwender Schwalben eine Nistmöglichkeit,
die von den Vögeln sehr gut angenommen wird.
Jahrhundertelang waren Schwalben für uns ganz selbstverständliche Mitbewohner –
nicht nur in unseren Dörfern und auf Bauernhöfen, sondern auch in unseren Städten. Heute finden sie leider immer seltener geeignete Nistmöglichkeiten und auch das Nahrungsangebot wird knapp.
(Foto: NABU Wilhelmsdorf)
Auszeichnung Schwalbenfreundliches Haus -
In ganz Deutschland würdigt der NABU Menschen, die Schwalbennester an Ihrem Gebäude haben. Als Dankeschön erhalten sie eine Plakette und eine Urkunde. . Die Plakette ist ein deutliches Signal, dass Schwalben hoch willkommen sind. Jahrhundertelang waren Schwalben ganz selbstverständliche Mitbewohner in Dörfern und Städten. Leider finden sie immer seltener geeignete Nistmöglichkeiten. Elly Schick und Oskar Hunger in Volkersheim beherbergen am Schuppen und an ihrem Haus 35 bewohnte Schwalbennnester, in dem neu aufgestellten Schwalbenhaus waren es auf Anhieb über 20 belegte Nester. An herzlicher Dankeschön an diese Naturschutzmacher vom NABU Ehingen-Allmendingen.(Foto: Gerhard Bieger)
In Leutkirch befindet sich die einzige Mehlschwalbenbrut in der Nibelsiedlung. Lucia Bracciale und Charly Laible haben die Sommerboten „In den Wiesen“ beim Nestbau und beim Brüten beobachtet. Daraufhin haben sie beim Umweltkreis ein künstliches Mehlschwalben-Doppelnest erworben. Eine weitere Nisthilfe wurde von der NABU-Gruppe Leutkirch angebracht. Drei Nester wurden umgehend angenommen.
Nun wurde das Engagement von Lucia Bracciale und Charly Laible von der NABU-Gruppe Leutkirch mit der Plakette „Schwalbenfreundliches Haus“ gewürdigt. Die Plakette wurde von der Geschäftsführerin des Umweltkreises Leutkirch übergeben. „Mit dieser Kolonie ist die Stadt Leutkirch um einen Brutvogel reicher“, so Wibke Wilmanns begeistert. „Hoffentlich wird sie weiter wachsen“.
Für Schwalben gibt es zu wenig geeignete Brutmöglichkeiten an oder in Gebäuden Außerdem führt die Versiegelung der Landschaft dazu, dass feuchter Lehm als Baumaterial für Nester immer schwieriger zu finden ist. Deshalb ist es besonders schön, wenn Menschen wie Horst und Oliver Dostal, Roland Feller und Herrman Eck sich für diese Vögel einsetzen und künstliche Schwalbenester an ihren Häusern anbringen.
Schon bei der Einfahrt in den Hof sieht man, dass hier Naturfreunde zu Hause sind. Unzählige Mehlschwalben ziehen ihre Bahnen und landen immer wieder zum Füttern in einem der Nester unter den Dachbalken. Auch Nisthilfen für Mauersegler und Stare sowie für Fledermäuse fallen ins Auge und sind augenscheinlich bewohnt. Liebevoll und sehr kompetent arbeitet Horst Dostal an der Weiterentwicklung seiner Vogelkolonie und hat auch für das kommende Jahr neue Pläne.
Deshalb ist es für Sabine Brandt von der NABU-Geschäftsstelle Allgäu-Donau-Oberschwaben eine besondere Freude die beiden Häuser in der Mittelstraße mit der Plakette „Schwalbenfreundliches Haus“ auszuzeichnen.
Einen Preis für sein Engagement im Schwalbenschutz erhielt am 15.07.2017 auch der Landwirt Hermann Eck.
Seit Jahren kümmert er sich, in Zusammenarbeit mit Peter Thoma vom NABU-Schelklingen, durch das Anbringen von Nisthilfen um den Ausbau der Mehlschwalbenkolonie am Wohnhaus und an den Nebengebäuden.
In diesem Jahr beschritt er einen anderen Weg und wässerte den unbefestigten Hof. Dadurch konnten die Schwalben zusätzlich selbst Naturnester bauen, die ebenfalls gut bewohnt sind.
Auch im Stall von Familie Eck wimmelt es von Schwalben. Hier haben Rauchschwalben Brutmöglichkeiten und reduzieren für die Familie Eck auch gleich die Fliegen.
Diesen Preis haben wir sehr gerne verliehen, denn Familie Eck zeichnet sich auch sonst durch tatkräftigen Naturschutz aus und sorgt nicht nur für blühende Wiesen für Insekten, sondern hat zwei Wildbienenhäuser aufgestellt und betreut diverse Nistkästen. (Fotos: Lothar Sobkowiak/Südwestpresse)
(Fotos: Lothar Sobkowiak/Südwestpresse)
Für den Landwirt und Destillateur Roland Feller ist es keine Frage: Auf seinem Hof, der zurzeit auf Bio-Landwirtschaft umgestellt wird, ist auch Platz für wilde Tiere. So brüten seit diesem Jahr nicht nur mehrere Paare Mehlschwalben in den angebrachten Kunstnestern außen am Pferdestall, sondern auch die ersten Rauchschwalben haben die Nisthilfen im Stall entdeckt, denn sie brauchen Innenräume um zu Brüten. So hört man nun drinnen wie draußen munteres Gezwitscher. Schwalben sind aber nicht die einzigen wilden Bewohner des Hofes. Nisthilfen für Turmfalken und Fledermäuse werden gerne angenommen und in der angrenzenden Streuobstwiese wird immer wieder der Waldkauz beobachtet.
Deshalb ist es für Sabine Brandt von der NABU-Geschäftsstelle Allgäu-Donau-Oberschwaben eine besondere Freude diesen Hof mit der Plakette „Schwalbenfreundliches Haus“ auszuzeichnen.
Neue Brutmöglichkeiten für die Boten des Glücks
NABU verleiht Gasthaus Burren die Plakette „Schwalbenfreundliches Haus“
„Brüten Schwalben am Haus, geht das Glück nicht verloren“ – getreu diesem Motto gehörten Mehlschwalben früher als gern gesehener Untermieter zum Inventar jedes guten Hauses. Doch inzwischen sind sie zu Sorgenkindern des Naturschutzes geworden. In Baden-Württemberg ist ihr Bestand innerhalb von 25 Jahren um über 20 % zurückgegangen. Ein Grund ist der zunehmende Mangel an Nistplätzen. Nester werden häufig im Zuge von Renovierungsarbeiten oder aus Angst vor Verschmutzungen der Fassade entfernt. Auch die Mehlschwalbennester am Gasthaus Burren fielen schon vor längerer Zeit Renovierungsmaßnahmen zum Opfer. Andreas Gottschalk und Yvonne Ike, seit Oktober Pächter des Gasthauses und ausgesprochene Naturfreunde, war es daher eine Herzensangelegenheit, den Flugkünstlern neue Brutplätze zur Verfügung zu stellen. In einer gemeinsamen Aktion mit Martin Rösler, Martin Lang und Nicole Jüngling vom NABU Biberach sowie Niklas Müller, Kai Ammendinger und Frieder Schmid von der Jugendfeuerwehr Warthausen wurden am vergangenen Montag vier künstliche Nisthilfen für Mehlschwalben hoch oben über dem Eingang zum Gasthaus montiert. Die Nester wurden mit Geldern der Kreissparkasse Biberach angeschafft, die das Engagement des NABU für Mehlschwalben mit einer Spende finanziell unterstützt hatte. Ebenfalls angebracht wurden sogenannte Kotbretter, die eine Verschmutzung der Hausfassade verhindern. Im Anschluss bekamen die Wirtsleute vom NABU die Plakette „Schwalbenfreundliches Haus“ verliehen, die nun den Eingangsbereich ziert und die Gäste auf die Nester aufmerksam machen soll. Alle Akteure hoffen, dass die Mehlschwalben die neuen Brutmöglichkeiten bald in Anspruch nehmen – und den Pächtern der Gaststätte künftig als Glücksbringer dienen.
(Foto: Nicole Jüngling: Andreas Gottschalk mit den Helfern vom NABU und der Jugendfeuerwehr Warthausen)
Auf dem Bio– und Ferienhof Schad in Krummen im Kreuzthal (Adelegg) scheint die Welt noch
in Ordnung zu sein. Über dem Hof fliegen Dutzende von Schwalben, mittendrin ein Baumfalke auf Schwalbenjagd. Bei der Familie Schad tragen die Kühe Hörner und verbringen den Sommer auf Allgäuer
Weiden und Almen. Auf dem Hof leben Hängebauchschweine, Ferkel, Hühner, Tauben, Hasen, Meerschweinchen, Katzen und Hunde. Der Bauerngarten ernährt zahlreiche Schmetterlinge, Wild- und Honigbienen. Nachts sind Fledermäuse unterwegs, die auf dem Dachboden der Familie Schad ihre Jungen großziehen.
Auch für Vögel ist der Bioland-Hof ein Paradies. Über 50 Nistkästen ergänzen die natürlichen Nester. 2016 wurde in vier
Rauschwalben- und zehn Mehlschwalbennestern gebrütet. Die Pfützen auf den Hof werden nass gehalten, um den Schwalben Nistmaterial zu bieten. Natürliche Nestbauten werden durch das Anbringen von
Brettchen und Nägeln unterstützt. Auch eine Mauerseglernisthilfe war belegt. Auf einem Balken unter dem Dach zogen Bachstelzen einen Kuckuck groß. Sperlinge, Meisen, Stare, Hausrotschwänze und
vermutlich Stieglitze gehörten ebenfalls zu den Brutvögeln.
Nun wurde das Engagement von Raimund und Beatrix Schad von der NABU-Gruppe Leutkirch mit der Plakette „Schwalbenfreundliches Haus“ gewürdigt. Die Plakette wurde von der Geschäftsführerin des Umweltkreises Leutkirch übergeben. „Diese Vielfalt ist einzigartig“, so Wibke Wilmanns begeistert.
Bereits 2014 hat der NABU Biberach Alois Zell aus Ingerkingen für sein Schwalbenfreundliches Haus ausgezeichnet. 70 Kunstnester sind am Haus der Familie Zell bewohnt. (Foto: Zell)
Bereits 2014 hat der NABU-Biberach Familie Bank aus Schemmerhofen auszeichnen können. Denn die Familie hat 26 Nester für Mehlschwalben an ihrem Haus angebracht und reinigt diese regelmäßig.